Wie spare ich intelligent

12. September 2016

Der Begriff des Sparens, laut durch die Medien geschleudert, ist eine moderne Form des Ablenkens von grassierender Ideenarmut. Dass nach Zeiten des Wohlergehens Reduktionskost angesagt ist, ist ein Naturgesetz. Dass in Zeiten wirtschaftlichen Schwächelns, überlegt werden muss , wo man das Betriebskapital herkriegt, sollte für alle verständlich sein.

Vorschläge  sind gefragt, wenn sie auch manchmal, so scheint es, aus der Kabarettszene kommen.

Dass man in Linz gleich bei der Kultur anfängt Spardrohungen auszusprechen , indem man, wie immer in solchen Situationen, meint dem AEC und anderen Institutionen Budget kürzen zu müssen,  ist bewußte, aber selten dumme Art das eigene Image der Stadt zu schädigen.

Wie unoriginell. Das Brucknerhaus kann man nicht mehr finanziell reduzieren, es leidet ohnehin schon an Sparödemen. Einige Großprojekte wie die Klangwolke, die mittlerweile zum Werbejingle für einen Bank degeneriert ist, oder das Brucknerfest oder andere Ereignisse sollte man neu denken.

Aber zu Tode sparen ist kulturpolitischer Selbstmord und unglaublich visionslos.

Da bringt natürlich das Reduzieren oder Sperren von öffentichen Klosettanlagen, wie in den Medien kolpotiert wurde,  sicher mehr. Ein wahrhaft meisterlicher, wenn auch etwas anrüchiger Sparvorschlag.

Geht´s noch.