Zugegeben, ich komme zur Zeit aus einer anderen Welt , einer anderen Kultur und sie klingt mir noch in den Ohren, sie ist in den Ganglien noch präsent.
Ich war auf Abenteuerurlaub in Südamerika.
Musik klingt dort anders.
Für das vom Kammerton A und 440 - 444 Hertz verwöhnte Ohr, meist himmlisch dargebracht von Musikern, die es so gelernt haben, ist Musik dort, im fernen Land, eine gewöhnungsbedürftige Sache. Hamronien klingen, milde ausgedrückt, etwas gröber, höchstens angelehnt an unser Ideal. Die Meldoidie ist erkennbar, der Rythmus hinreissend. Hat man sich erst eingehört ist es eine swingende Musik. Nur man sollte halt nicht mit allen mitteleuropäuschen Vorurteilen und Gewohnheiten die Ohren aufmachen, sondern den Eindruck einfach wirken lassen.
Wenn man dann in 4000 m Höhe zufällig einmal genug Luft bekommt und Zeit zum Nachdenken findet, wird die Paralelle zu unseren heimischen Gefilden augen- und ohrenscheinlich. Auch hier sollten wir uns öffnen und nicht schon vorher eine Vorverurteilung vorwegnehmen. Damit hat Neues oder auch nur anderes keine Chance.
Solchermaßen in Toleranz geübt,neugierig , mit neuen Eindrücken voll kommt man dann wieder nachhause. Die Tolernz ist hier sehr rasch gefragt. Der Gewöhnungsprozess manchmal bis zur Schmerzgrenze.
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