Der unaufhaltsame Zug zur Infantilisierung
Bedenkt man das, was in den letzten Tagen in den Medien - so weit ich es beurteilen kann, bevorzugt Printmedien - zu lesen war, drängt sich der Verdacht auf, dass der Ausspruch, dass die Intelligenz der Welt eine Konstante sei, die Bevölkerung aber ständig wachse, der Wahrheit peinlich auf der Spur ist.
Gemeint ist das Gesülze rund um die blasse Paris Hilton, deren mediale Wirksamkeit weder durch ihr Äußeres noch durch ihre offensichtlich gut versteckt Intelligenz, und schon gar nicht durch ein gelegentlich verlorenes Höschen zu begründen und zu verstehen ist.
Jetzt muss die Arme doch glatt wegen mancher Delikte derentwegen sie ohnehin schon Bewährung hatte ins Kittchen. Hoffentlich hat sie ein Höschen an und wird nicht böse gezwickt.
Sie, oder die Medien, machen einen Wirbel um einen Tatbestand, der manchen passiert, der zwar bedauerlich, aber nicht weiter erwähnenswert ist.
Und so schön ist dieser Klon einer Barbiepuppe auch wieder nicht.
Das wirklich peinliche ist aber die Tatsache, dass die Medien so reagieren. Unterstellt man, dass Medien fast alles tun um ihre Leser oder Hörer zufrieden zu stellen, so lässt das den Schluss zu, dass doch das Publikum nach dieser blonden Langeweile verlangt, oder ?
Wer war zuerst, die Henne oder das Ei ?
Wer ist kognitiv suboptimiert ?
Ihr PH
06.06.2007
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