Ein Teil des Österreichischen

11. Dezember 2007

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, wenn Sie die Medien über sich ergehen lassen – gleich ob elektronisch oder Print, gleich ob auf der Seite der Politik oder auf den Klatschspalten. Es ist eine ungeheure Flut von Berichten, die niemanden interessieren, die aber offensichtlich Quote machen, also doch jemanden interessieren. Kaum ein Thema, das nicht so aufgemacht wird, dass es an der vermutlichen Wahrheit ordentlich vorbeischrammt.

Irgendwie beschleicht einen der Gedanke, dass Friedrich Heer, einst Festredner im Brucknerhaus vielleicht mit seiner überspitzten Formulierung von der österreichischen Dreifaltigkeit recht gehabt hat: „Diese Dreifaltigkeit besteht aus der Neidgenossenschaft, einer uneigennützigen Gemeinheit und einer gepflegten Charakterlosigkeit.“ So ganz daneben scheint er nicht zu sein, hat man zumindest den Eindruck.

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