Sand im Hirn
4. Dezember 2014
Sandstrand vor dem Brucknerhaus
Da hat jemand seiner Kreativität wirklich freien Lauf gelassen. Ein Wohltäter der Linzer, quasi ein Hedonist, ein Suchender nach dem Gutem im Leben des Einzelnen.
Ein Sandstrand vor dem Brucknerhaus muss her.
Erst er würde den Erholungssuchenden ihrem Glück näherbringen.
Langjährige Beobachtungen des Donauparks meinerseits haben dieses einzig wahre Ziel nicht erkannt. Meine Schuld! Alle wollen Sand, das habe ich in meiner schlichten Denke nicht verstanden.
In Jahreszeiten, in denen es das Wetter mit uns gut meint, sitzen, liegen, plaudern, faulenzen oder lesen Hunderte von jungen und durchaus auch älteren Linzern im Donaupark und freuen sich des Lebens. Sie lassen die Sonne an ihre Haut und geniessen den Tag.
Dass aber in Wirklichkeit nur ein einziger Gedanke über dem Donaupark schwebt, nämlich der Gedanke an einen Sandstrand, habe ich irgendwie überhört. Schon blöd.
Was ist eigentlich der Unterschied von Wiese und Sand? Es gibt weissen, braunen, schwarzen und rosa Sand. Farben, die das langweilige Grün der Wiese gut kontrastieren. Auf Sand kommen auch kleine Imbissbuden besser zur Geltung und etwas Musik wäre auch ganz gut.
Im Brucknerfest versandet die Klangwolke und Spaziergänger werden zu Strandläufern.
Wie gesagt, ein hohes Ziel.
Entweder hat hier jemand wirklich Sand im Hirn oder wollte provozieren.
Zweiteres ist ihm gelungen, sogar ich haue in die Tasten.
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