Unabhängig???
22. März 2019
ORF Gebühren sind wieder einmal im Gespräch – ein immer wiederkehrendes Ritual.
Eine gute Gelegenheit so ganz nebenbei dem ORF aus der Sicht der Printmedien eines vor den Latz zu knallen, wobei der Ausdruck „zu knallen“ zu heftig ist. Besser ist – ans Bein des Herrn Wrabetz, dem obersten ORFler zu pinkeln. Ein bisschen wenigstens.
Unter dem Titel Unabhängigkeit kann man beispielsweise in OÖN vom 21.3., lesen, dass Wrabetz noch nie einen Journalisten(Frauen sind selbstverständlich auch gemeint), zumindest keinen Chef besetzt hat. Er setzt ab und nimmt auf, ganz wie es die politische Situation von ihm erfordert.
Unabhängig sei das nicht.
Nun, ich wüsste da ein paar.
Und das Thema „Unabhängigkeit“ ist bei Medien generell, natürlich beim ORF, aber auch bei allen Printmedien zu diskutieren. Irgendwem gehört jedes Medium und derjenige vertritt eine Meinung. Hedgefonds sind es bei den freien Sendern, bei Printmedien eben ihre Besitzer.
Nur für die Unabhängigkeit ist keiner so gefährlich wie der Staat als Besitzer. Der türkise Kurz und sein blauer Kollege wollen den ORF zerschlagen und an die Kandare nehmen.
Im Hintergrund steht der Versuch, durch staatliche Finanzierung die Vereinnahmung zur besseren Gängelung des Mediums.
Steuerliche Finanzierung kann man erhöhen oder senken, jedenfalls willentlich gestalten
Die Wahrheit wird gerne verschleiert.
Zum Beispiel die Tatsache, dass die Länder den Großteil der Gebühren für sich vereinnahmen und damit, was auch immer, finanzieren.. Die Unabhängigkeit des ORF durfte ihnen auch egal sein, unterstelle ich.
Insgesamt sind das 147 Millionen Euro, so zu lesen in den Medien., die sie sich nicht nehmen lassen wollen.
Kein Wunder, dass die Landeshauptleute geschlossen gegen diese Idee sind.
Ein gefährliches Unternehmen, diese Art der Finanzierung Der Rundfunk verliert dadurch seine journalistische Eigenständigkeit.
Klingt plakativ, ist aber so, auch wenn es den Printmedien, „den reinen Hütern des Journalismus“ – Eigendefinition – Gelegenheit gibt sich etwas aus der Feder zu pressen.
Trotzdem, ein unabhängiger ORF ist für Österreich, auch im Wechselspiel mit den Printmedien, lebenswichtig. Auch diese verlören ihren Lieblingsgegner
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