das Kreuzerl mit dem Text der Landeshymne
18. Mai 2023
Der Text der Landeshymne in OÖ ist abzulehnen. Ich würde nicht sagen, dass er ein Skandal ist, sondern, dass er einfach von vorgestern ist – und das ist peinlich für ein Land, das sich modern zu geben versucht.
Es geht nicht darum, dass man Stelzhamers Antisemitismus anklagt. Wenn diese Gesinnung Stelzhamers ein Argument sein soll, müsste man die Geschichte de 19.Jhts neu schreiben.
Sein Antisemitismus war im Geist der Zeit, ähnlich dem Richard Wagners und vieler anderer. Das hat nichts mit späteren Ausuferungen der NSDAP zu tun, Es war vielleicht eine Vorbereitung, für die aber Stelzhamer und Zeitgenossen nichts können.
Es geht vielmehr darum. dass in der Sprache eine Mentalität besungen wird, die einfach von gestern ist – einem durchaus problematischen Gestern. Die subalterne Haltung des „Hunderl gegenüber seinem Herrn“ ist -wenn überhaupt – Schnee von vorgestern.
Auch „das Kinderl und sei Mutter“ geht genau in diese Richtung. Es liegt im Wort „Kinderl“, das eine Geisteshaltung zum Ausdruck bringt, die unserer Zeit in keiner Weise entspricht.
Die Wortwahl kommt aus der Mitte des 19.Jhts. Ähnliches Denken transportiert noch die Formulierung: „ s´Volkerl sein Führerl“ aber sicher nicht heute.
Man könnte und sollte es ändern. Vielleicht mit KI !
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