Koglers leidiges Lied, frei nach georg Kreisler
10. Mai 2020
Sie ist ein herrliches Weib, sie ist ein göttliches Weib,
Wenn ich sie seh‘, dann lacht mir gleich die Seele im Leib,
Sie ist ein herrliches Weib, sie ist ein einziges Weib,
Aber aaach, nur von Kultur versteht sie nix…….
Zwischenbemerkung:
Das kommt davon, wenn man bei der Besetzung der Regierungs-Mann- und Frauschaft einen EU-touch in die grünen Anteile der Regierung bringen will und plötzlich feststellt, dass sich das Thema geändert hat.
Das lässt auch auf die grundsätzliche mindere Wertschätzung des Kulturbereichs schließen.
Was mach´ ma, Kogler?
Abberufung des herrlichen Weibes geht in der Situation mit den Türkisen gar nicht. Sie würden das nur zu gerne missverstehen und, so wie Kurz tickt, ausnützen.
Das tut den Grünen nicht gut, das wäre vom Prinzip her schade.
Durchtauchen, stur bleiben, nicht reagieren, schließlich geht es um die Gesundheit Österreichs. Ja eh, nur Kultur ist ein wichtiger Teil dieser Gesundheit.
Das herrliche Weib tritt von sich aus zurück.
Künstler und die betroffenen Institutionen ernst nehmen und alles nur Mögliche tun, sollte die Devise sein.
Natürlich geht nicht alles wie bisher. Es ist
auch die Chance manche Dinge anders, neu zu sehen. Positiv dran arbeiten – aber mit den Künstlern.
Vertrösten stattdessen ist ideenlos.
Empörend ist die nahezu gleichgültige Haltung, die man spüren kann.
Kunst ist das Ornament der Gesellschaft, Künstler sind aber nicht die Clowns dieser Gesellschaft, sondern sie sind lebensnotwenig.
Bleibt der Schluss des Liedes, frei nach Kreisler, für Kogler:
Sie versteht die Künstler nicht und die Kunst,
Und sie war noch nie im Theater und ist patschert mit den Medien,
Und hat keine Idee,
Und ich frag mich schon seit Wochen:
Ist das a herrliches Weib?
Sie ist ein herrliches Weib!
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