Gedanken zum Neuen jahr
5. Januar 2021
Es war vorauszusehen, wir schreiben 2021.
Von Null auf eins ging es wie seit Tausenden von Jahren vor sich.
Mit Feuer gespielt haben schon die Germanen, wir haben es dann zum Feuerwerk weiterentwickelt. Schön ist es immer, und der Österreicher lässt sich sein Feuerwerk auch nicht nehmen, betrachtet man die Silvesternacht. Verbote, Anordnungen hin oder her, ein bisschen gekracht muss werden.
Der Grund dafür ist für mich das Symbol des Neuanfangs.
Apropos Silvester, den Namen verdanken wir dem Papst Silvester etwa um 300n.Ch. Auch gut und eigentlich egal. Es gibt viel Namen für diesen emotionalen Ausnahmezustand im Jahr.
Ostern ist nicht so laut.
Als gut Vorsätze können wir die Alten nehmen, denn die sind mehrheitlich ungebraucht im Regal unserer Erinnerung, verwahrt. Einfach neu auflegen. Auch sie werden wieder altern.
Man soll zwar nach vorne schauen und nicht der Vergangenheit nachweinen, schon gar nicht dem Jahr 2020.
Trotzdem!
Es war, man kann es nicht anders sagen, beschissen.
Peinlich z.B. war und ist die Selbstdarstellung der Politik.
Kurz versucht sich als Vater der Republik darzustellen – z.B.: „und ich sage Ihnen das Virus ist gefährlich“ – kleiner Schlaumeier aber auch – und die Landeshauptleute nicht minder.
Das ist keine österreichische Befindlichkeit, sie gibt es mit Abwandlungen, in allen Ländern.
Warum z.B Stelzer in OÖ eine Landesrätin für Gesundheit hat ,wird nicht klar, bedenkt man, dass er jede Gelegenheit mündlich, im Bild und schriftlich dazu nützt, es Kurz, seinem Bundespartner gleichzumachen. Ganz unter dem Motto: wir wissen halt was gut ist für das Volk.
Dabei wäre ja sie zuständig.
Ob sie mehr von der Sache versteht als Ihr Landeshauptmann ist eine andere Frage.
Wohl beide nicht.
Ich wusste auch nicht, dass Österreich so viele Virologen oder Fachleute ähnlicher Fachgebiete hat, als gerade in den letzten Monaten aufgetaucht sind.
Ich bin froh, dass es sie gibt. Die Wissenschaft wurde und wird gerne benutzt, um der eigenen Aussage Authentizität zu verleihen. Das wissen Kurz und co.
Ich möchte nicht für die Organisation aller Mittel dieses Virus zu besiegen verantwortlich sein– es ist eine großartige Leistung der Gesundheitsbehörden und vor allem der vielen Ärzte, Pfleger und sonstiges Personal im direkten Kontakt mit den Kranken.
Dass dabei Fehler passieren ist logisch,
Und die typisch österreichischen Nörgler und Besserwisser nützen das natürlich für Ätze und Häme aus – wie auch die FP und ihr Kickl. Man weiß aber, die wissen grundsätzlich alles besser als die Regierung, das ist systemimmanent. Mit manchen Argumenten haben sie aber, selten, aber doch, auch recht (Freitesten)
Was aber Kurz mit seinen Entscheidungen, wie Freitesten und möglicherweise impfen bewirkt, ist schlicht Politik durch Angst machen. Mit dem Ziel der Gleichmachung Österreichs, um es besser regieren zu können. Oder, wie es Robert Pfaller, Philosoph in Linz an der Universität, allerdings in anderem Zusammenhang ausdrückt: Das Gespenst der „maßlosen Mäßigung“.
In der Umdeutung heißt das, man solle sich der Gefahren von Corona sehr wohl bewusst sein, aber mit Gesetzen und von oben alle Sinnlichkeit wegräumen zu wollen, geht am Kern von Menschlichkeit vorbei.
Dagegen ist heftigster Einspruch zu erheben.
Das Stimmvolk kann auch revolutionär sein – dem Himmel sei Dank!
Die Kultur hat die Regierung zugsperrt. Einfach so, dafür kann man Skifahren. Frau Elisabeth Köstinger meint, dass Bewegung in der freien Luft gesund sei, der Wirtschaft helfe und damit berechtigt sei. Tourismus über alles.
Dass die Kultur mindestens so viel bedeutet, denkt man nur an die vielen Menschen, die hinter der Bühne arbeiten, hat sich zur Frau Minister noch nicht durchgesprochen. Ich unterstelle ihr, dass ihr Kulturbewussten beim Musikantenstadl beginnt und endet.
Das, so muss man annehmen, gilt auch, ich nehme Anschober aus, für das Minister – Corona -Quartett.
Zukm Thema Kultur demnächst
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